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Ratgeber Trockene Vagina

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Trockene Vagina
Wissenswertes zur trockenen Vagina

Um eine trockene Vagina zu verhindern, kann oft schon viel zur Vorbeugung getan werden. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen sind wichtig, um Symptome für Infektionen oder Krankheiten zu erkennen. Darüber hinaus kann eine gesunde Lebensweise und die Beschäftigung mit dem eigenen Körper Erregungsstörungen vorbeugen. Außerdem sollte übertriebene Hygiene vermieden werden, um den Säureschutzmantel der Haut nicht anzugreifen. Sonst ist der natürliche Schutz gegen Keime und Bakterien nicht gewährleistet. Reizungen der Vagina können auch durch zu enge Kleidung oder bestimmte Materialien verursacht werden. Gut sitzende Baumwollunterwäsche kann empfehlenswert sein. Auch die Entscheidung für bestimmte Hygieneprodukte, wie Tampons und Binden, hat Auswirkungen auf die Feuchtigkeit der Vagina.

Wissenswertes zur trockenen Vagina

Bei einer trockenen Vagina kann auch Vorsorge helfen. Besonders wichtig ist bei einer trockenen Vagina die regelmäßige gynäkologische Untersuchung beim Frauenarzt. Dieser kann dadurch Symptome oder Auslöser der trockenen Vagina, wie beispielsweise eine Infektion, frühzeitig erkennen und behandeln. Darüber hinaus sollte ein gutes Verhältnis zum Frauenarzt bestehen, um Betroffenen die Ansprache tabuisierter Themen zu erleichtern.

Zusätzlich können eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung Einfluss auf die Sexualität haben. Erregungs- und Funktionsstörungen können durch zu wenig Bewegung, starken Alkohol- und Zigarettenkonsum begünstigt werden. Da eine trockene Vagina häufig auch auf Informationsmangel und Unsicherheit zurückgeht, kann auch die Beschäftigung mit dem eigenen Körper dabei helfen, Erregungsstörungen zu überwinden. Hier sollte auch der Partner mit einbezogen werden. Eine offene Ansprache von Wünschen und Erwartungen kann Unsicherheiten oft ausräumen und so Erregungsstörungen, wie der trockenen Vagina, vorbeugen.

Tipps um eine trockene Vagina zu verhindern

Die Vorsorge um eine trockene Vagina zu verhindern, beginnt bereits bei der Unterwäsche. Sitzen Slips, Tangas oder auch Hosen zu eng, kann dies Vagina und Harnröhrenöffnung reizen und so eine trockene Vagina und Infektionen fördern. Wichtig ist außerdem eine übertriebene Hygiene zu verhindern, da eine trockene Vagina auch durch die Störung der natürlichen Scheidenflora entstehen kann.

Um einen optimalen ph-Wert aufrechtzuerhalten, sollte auf Desinfektionsmittel, Intimsprays und übermäßige Nutzung von Seife verzichtet werden. Am besten ist Wasser zur Reinigung geeignet, das den Säureschutzmantel der Haut nicht angreift. Bei Badezusätzen und Duschgelen sollte auf die Zusammensetzung geachtet werden, da einige Zusätze reizend auf die empfindlichen Scheidenschleimhäute wirken können und so eine trockene Vagina begünstigen. Um Bakterien und Infektionen vorsorglich zu begegnen, ist ein regelmäßiges Wechseln von Handtüchern und Waschlappen wichtig. Bakterien und Keimen wird sonst im warmen Badezimmer ein optimaler Nistplatz geboten.

Ebenso sollten Tampons, Binden und Slipeinlagen häufig gewechselt werden, da sie ebenfalls optimale Bedingungen für Bakterien darstellen können. Bei stärkeren Blutungen in den ersten Tagen der Menstruation ist ein häufiges Wechseln daher eine gute Vorsorge. Lässt die Blutung nach, sollten Tampons aber nicht zu häufig gewechselt werden, da dies ebenfalls die Vagina reizen kann. Bei schwächeren Blutungen sind Binden bei einer trockenen Vagina evtl. empfehlenswerter. Bei einer trockenen Vagina können Tampons darüber hinaus unangenehm sein und auch teilweise zu viel Druck ausüben, sodass Urinreste in der Blase zurückbleiben können. Daher können bei einer trockenen Vagina Binden unter Umständen angenehmer sein. Hier sollten Betroffene aber ihrem Gefühl vertrauen und das Hygieneprodukt nutzen, mit dem sie sich wohlfühlen.

Miriam Schaum

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Eine trockene Vagina ist häufig die Folge eines Östrogenmangels. Dadurch wird die Schleimhaut der Scheide dünn und unelastisch und kann so beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verursachen. Außerdem ist die Vagina so nicht mehr ausreichend gegen Bakterien und Keime geschützt. Dies kann beispielsweise in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft der Fall sein. Aber auch negative Erlebnisse, wie schmerzhafter Geschlechtsverkehr oder Versagensängste können eine trockene Vagina auslösen. Insbesondere ungelöste Konflikte mit dem Partner oder Unsicherheit können die sexuelle Erregbarkeit hemmen. Werden Medikamente eingenommen, kann eine trockene Vagina auch als Nebenwirkung auftauchen. Es können auch mehrere Auslöser zusammenwirken und so die Aufklärung der Symptome erschweren.

Therapie Trockene Vagina

Aufgrund der vielschichtigen Ursachen erfolgt die Therapie einer trockenen Vagina nach den Ursachen. Ist Östrogenmangel der Grund, können östrogenhaltige Salben zur lokalen Anwendung helfen. Sonst könnte eine Hormonersatztherapie in Tabletten- oder Pflasterform neben anderen Wechseljahresbeschwerden auch eine trockene Vagina behandeln. Liegen psychische Ursachen für die trockene Vagina vor, sollte eine sexualmedizinische Therapie begonnen werden. Insbesondere eine Paartherapie kann hier neues Vertrauen zwischen den Partnern aufbauen und das sexuelle Selbstvertrauen stärken. Manchmal kann ein aufklärendes Gespräch in der Therapie den Betroffenen die Angst vor scheinbaren Tabuthemen nehmen und ihnen helfen, sich offener mit dem Thema der sexuellen Erregbarkeit zu beschäftigen.

Diagnose Trockene Vagina

Die Diagnose einer trockenen Vagina ähnelt einer normalen gynäkologischen Untersuchung beim Frauenarzt. Wichtig ist hier eine ausführliche Besprechung der Symptome, bei welcher sich die Frau traut ihre Beschwerden zu benennen. Dazu kann es nützlich sein, wenn Betroffene sich bereits im Vorfeld Gedanken über Art, Dauer und Intensität ihrer Beschwerden machen. Zusätzlich wird eine Sexualanamnese vorgenommen, die Aufschluss über die sexuelle Aufklärung, Krisen in der Partnerschaft oder negative Erlebnisse der Betroffenen geben kann. Die körperliche Untersuchung überprüft mögliche organische Ursachen für die trockene Vagina, wie Scheidenentzündungen, Operationsfolgen oder Zysten. Ultraschalluntersuchungen, ein Abstrich und eine Abtastung des Unterleibs bieten detaillierte Anhaltspunkte für eine Diagnose.